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Dauersitzen tödlicher als rauchen?

Wissenschaftler stellten bereits in den Fünfzigerjahren fest, dass Busfahrer ein doppelt so hohes Herzinfarktrisiko haben wie ihre sich bei der Arbeit bewegenden Schaffnerkollegen.

Zahlreiche Studien, wie z. B. die Metastudie der Universitäten Loughborough und Leicester aus dem Jahre 2011, belegen dass Menschen mit Sitzjobs sehr viel häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden als Menschen mit Berufen in denen sie sich viel bewegen müssen.

Im Zuge des Wandels zur Dienstleistungsgesellschaft entstehen immer mehr Schreibtischjobs: Zwischen 2006 und 2016 hat sich die Anzahl der Büroarbeitsplätze in Deutschland um knapp 16 Prozent auf ca. 17,6 Millionen erhöht. Im Zuge dessen sind auch immer mehr elektrisch höhenverstellbare Schreibtische in Unternehmen zu finden.

Der Abschied vom Jäger und Sammler

Wir schlafen im Schnitt 7,7 Stunden, aber was passiert danach? Die Fahrt zur Arbeit erledigen wir meist mit der Bahn, natürlich sitzend. Bei denen, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, liegen oft nur wenige Schritte zwischen dem Stuhl am Frühstückstisch und dem Sitz hinter dem Steuer. Die Wege zwischen Tiefgarage und Büro werden meist mit dem Aufzug zurückgelegt. Wir sitzen dann Arbeitsplatz und am Besprechungstisch des Chefs, in der Kantine oder in Meetings (Sitzungen).

Und nach dem Feierabend sitzen wir weiter: Das Abendbrot wird ebenfalls auf dem Stuhl sitzend eingenommen, alles andere wäre schließlich ebenso unzivilisiert wie ungesund. Danach lümmelt der Homo sedens auf dem Sofa vor dem Fernseher oder vor der Spielkonsole. Oder aber auf dem gefederten Drehstuhl vor dem PC, um vorm Schlafengehen noch schnell die Schnäppchen bei Amazon, Zalando oder Ebay zu checken oder um die von Youtube empfohlenen Clips zu gucken. So kommt der Homo sedens schnell auf 15 Stunden oder mehr Sitzzeit am Tag.

Der Wandel zum Homo sedens in weniger als 300 Jahren

Das lateinische Verb für sitzen („sedere“) bildet deshalb nicht grundlos den Wortstamm für den schon wesentlich ungemütlicheren Begriff des Sedierens, des Ruhigstellens – etwa mit Medikamenten. Überträgt man dieses gruselige Bild eines im Sitzen ruhiggestellten Menschen ins Innere seines Organismus, dann sieht man, wie sich das von Nährstoffen übersättigte Blut langsam und zäh durch die Arterien wälzt. Wie es an jeder Verzweigung verengende Ablagerungen bildet, und wie die einst elastischen Aderwände versteifen. So erhöht sich der Blutdruck. Anfangs stellenweise, bald schon chronisch.

Das Problem: Der Mensch ist ein Bewegungstier. Gehen, Laufen und Rennen waren die Hauptbeschäftigungen unserer Vorfahren. Körper, Anatomie und Stoffwechsel sind dafür konzipiert immer a

uf den Beinen zu sein, zu jagen, Früchte zu sammeln oder um Acker und Vieh zu versorgen. Zwei Millionen Jahre dauerte es, bis die menschliche Spezies, der Homo sapiens, ihren heutigen Entwicklungsstand erreichte. Den Homo sedens, den sitzenden Menschen, gibt es hingegen erst seit der industriellen Revolution und der Erfindung neuer Fortbewegungsmittel, also seit nicht einmal 300 Jahren. Auf die moderne Lebensweise konnte sich unser Organismus in der kurzen Zeitspanne nicht einstellen.

Sobald wir uns hinsetzen, geht der Körper in einen Ruhemodus über. Die elektrische Aktivität in den Beinmuskeln schaltet sich ab. Fettverbrennende Enzyme gehen zurück, der Blutzucker steigt, der Stoffwechsel verlangsamt sich und der Kalorienumsatz sinkt deutlich auf nur noch 1 kcal pro Minute! Mit anderen Worten: Sitzen macht fett. Nach zwei Stunden in Sitzposition fällt das „gute“ Cholesterin, das die Blutgefäße vor Arteriosklerose schützt, um 20 Prozent.

Nur logisch das Dauersitzen das Risiko vorzeitig zu sterben deutlich erhöht. Darauf weisen zahlreiche Studien zu diesem Thema hin. Das Ergebnis einer Australischen Studie besagt z. B.: Wer länger als elf Stunden am Tag safl, hatte ein 40 Prozent höheres Sterberisiko als jemand, der weniger als vier Stunden am Tag sitzend verbrachte.

Der elektrisch höhenverstellbare Schreibtisch & die Wunderwaffe gegen die Sitzkrankheit?

Der natürliche Bewegungsdrang wird Kindern schon in der Schule abtrainiert. Wer erfolgreich in einem Wissensberuf sein möchte, musste häufig lernen, seinen Körper zu zwingen, immer länger stillzuhalten. Die Folge: Als Erwachsene nehmen wir oft gar nicht mehr wahr, wenn der Körper Bewegung fordert.

Was lässt sich aber dagegen tun, ohne gleich den Job wechseln zu müssen? Am wichtigsten ist es, das Sitzen während der Arbeit so oft wie möglich zu unterbrechen. Gelegentliche sportliche Aktivitäten wie das Radeln ins Büro oder der Fitnessstudiobesuch danach sind nicht genug um die Gefahren des Dauersitzens einzudämmen. Zwar stärkt eine halbe Stunde Sport am Tag die Fitness und hilft gegen ‹bergewicht, nicht aber gegen die negativen Folgen eines Sitzjobs.

Da Sie Ihren Job vermutlich nicht kündigen wollen oder können ist die beste Lösung die Verwendung eines elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisches und die damit möglich werdende Steh-Sitzdynamik.

Die Steh Sitzdynamik erklärt

Dieser Begriff heiflt nichts anderes, als dass man sich auch bei einer sitzenden Tätigkeit so viel wie möglich bewegen soll, vor allem durch das Verrichten seiner Handlungen abwechselnd im Stehen und Sitzen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Verhältnis 60 zu 30 zu 10 (60% sitzen, 30% stehen und 10% umhergehen) dabei die besten Effekte erzielt. Um das auch im stressigen Berufs- und Büroalltag umsetzen zu können, empfiehlt sich die Einrichtung eines dynamischen Arbeitsplatzes mit einem elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch, den man sehr schnell und einfach der jeweiligen Situation anpassen kann.

höhenverstellbarer Schreitisch

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