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Haut

Die Haut bei Neurodermitis

Für Neurodermitis-Patienten ist die richtige Hautpflege sehr wichtig, um v.a. die Unversehrtheit der Haut zu unterstützen. Wichtig ist es, für jeden Hautzustand die richtige Pflegegrundlage zu finden. Sie sollte nicht zu fett bei nässenden und stark entzündeten Ekzemen sein, aber ausreichend rückfettend im trockenen Zustand.

Gegen eine Neurodermitis kann man einiges unternehmen:

Alternative Heilmethoden: Eine Hydrotherapie nach Kneipp, Ghi-Akupunktur und die Phytotherapie (Einsatz von Heilpflanzen) können die Krankheit positiv mit antientzündlichen und juckreizstillenden Wirkungen beeinflussen Welche Präparate zur innerlichen Behandlung geeignet sind, klärt der Arzt im Einzelfall.

Umschläge: Vielen Patienten helfen kühlende Wannenbäder (34 bis 36 °C, zehn Minuten), Wundumschläge, Kompressen oderWickel mit Rosmarin oder Kamille. (Bäder kann man auch mit schwarzem Tee, Milch oder Molke, jeweils ein Liter auf eine Wanne, durchführen.) Sie lindern bei akuten Schüben den Juckreiz und die Entzündungen und unterstützen die Wundbehandlung.

Wickel mit Heilerde oder schwarzem Tee anwenden (-*S.452,455).

Heilkräuter etc.: Bei einem trockenen Ekzem Birkenholzteer-Paste (Apotheke) auftragen und bei einem feuchten Ekzem Heilerde-Wickel anlegen.

Harnstoffhaltige Hautpflegemittel bei trockener Haut verwenden.

Darmsanierung durch Darmbakterien (Apotheke) durchführen.

Kortison: Kortison wirkt entzündungshemmend, zur Behandlung von Neurodermitis ist es allerdings umstritten. Immerhin lässt es entzündete Hautpartien rasch abheilen. Allerdings kehren die Symptome meist ebenso schnell und häufig verstärkt wieder, sobald das Medikament abgesetzt wird. Kortison ist daher wohl eher als Notfallmedikament oder in besonders schweren Fällen geeignet,

Ernährung: Eine Umstellung bzw. Kontrolle der Ernährung kann für Neurodermitis- Patienten sinnvoll sein. Bei einer Nahrungsmittelallergie kann so nachgewiesen werden, welche Substanzen einen Schub auslösen oder die Symptome verschlimmern. Nüsse z.B. können stark allergieauslösend wirken, Zitrusfrüchte führen auf Grund der Säure häufig zu verstärktem Hautjucken. Auch Gewürze, etwa Pfeffer, können den Juckreiz verstärken. Gut verträglich für Neurodermitis-Patienten sind dagegen meist Kräuter wie glatte Petersilie, Schnittlauch und Zitronenmelisse.

Keine Neurodermitis-Therapie stützt sich nur auf die Umstellung der Ernährung. Eine naturbelassene, vollwertige Ernährung kann den kranken Organismus jedoch in vielfältiger Weise günstig beeinflussen. Häufig werden Neurodermitis- Patienten in Fachkliniken oder beim Allergologen parallel zur allgemeinen Behandlung auf eine Veränderung der Essgewohnheiten eingestellt. Diese Diät darf aber nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Insbesondere eine Ernährungsumstellung bei Kleinkindern und Säuglingen kann nur in Absprache mit dem Kinderarzt erfolgen, damit es nicht zu einer Mangelernährung kommt.

Damit Ihre Haut auch weiterhin gesund bleibt, empfehlen wir den regelmäßigen Konsum von Honig. Ganz besonders Manuka Honig aus Neuseeland, der auch als Heilmittel eingesetzt wird.

Weiterführende Links zu unserer Manuka Honig und Haut Info Seite:

Klimaumstellung: Bei vielen Betroffenen verbessern sich die Symptome während einer Klimakur. Das Reizklima der Nordsee oder des Hochgebirges wirkt positiv. Die Luft ist frei von Allergieauslösern, und die Kombination von guter Luft, Wasser und Sonne wirkt erholungsfürdernd. Das Reizklima kann in günstigen Fällen sogar zur Umstellung des fehlgeleiteten Immunsystems führen – der Patient ist dann geheilt.

Phototherapie: Die Neurodermitis wird idealerweise mit UVA-Strahlen, besonders erfolgreich mit UVAl-Strahlung, dem langwelligen Anteil der UVA-Strahlung, behandelt. Die Photochemotherapie (PUVA,-» S. 490) wird nur in schweren Fällen eingesetzt, da hier relativ starke Nebenwirkungen auftreten können.

Psyche: Belastender Stress verschlimmert bei Neurodermitis die Symptome. Entspannungsübungen wie autogenes Training, Meditation oder Yoga können die Beschwerden lindern (-»S. 3B3). Auch eine begleitende Psychotherapie (eventuell auch für die Angehörigen) kann die Krankheit erträglicher machen.

Sport: Sich so häufig wie möglich an der Luft und möglichst immer wieder in Meernähe aufhalten.


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